Jahresbericht 2019 Verein Engelberger Klosterbräu

Neue Hürden auf der Zielgeraden zur Wein- und Bierstube im Kloster

Mittwoch, 29. Juli 2020

«Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!», ist eine alte Volksweisheit, die für das Berichtsjahr 2019 des Vereins Engelberger Klosterbräu gilt und noch mehr für das Folgejahr zutrifft. Die Vorfreude an der 9. Generalversammlung war gross und entsprechend hoch und euphorisch im Hinblick auf das 10-Jahr-Jubiläum des Vereins und des Biers Engelberger Klostebräu. 900 Jahre Kloster Engelberg und gleichzeitig 10 Jahre Klosterbräu – die Altehrwürdigen und aufmüpfigen Jungen spannten mit der Gemeinde für die zweitägigen Feierlichkeiten Anfang August 2020 zusammen. Aber so kam es eben nicht, sondern ganz anders.

Die «Neue Produktionsstätte für die Schaukäserei Kloster Engelberg AG», offiziell angekündigt Mitte April 2018, war das Startsignal für das Projekt «Wein- und Bierstube» im Kloster Engelberg. Der Klosterbräu-Vorstand wollte im Eilzugstempo den Verein auflösen und subito zur Gründung einer Aktiengesellschaft für die Realisierung des Projekts schreiten. Doch es kam «anders» und auf Antrag eines Skeptikers und Weitblickenden wurde einstimmig auf die Auflösung des Vereins verzichtet. Rückblickend ist der Vorstand dankbar für die Notbremse, denn es kam eben «anders» als der Vorstand dachte. Kurz vor Weihnachten 2019 folgte der erste Schicksalsschlag, auch offiziell und medial verkündet, mit der Schalgzeile «Neubau des Projekts Käserei Obere Erlen in Engelberg eingestellt». Die Pläne für die ambitiösen Wein- und Bierstube in den heutigen Lagergewölben der Käserei im Kloster waren damit vorläufig «im (Milch-)Eimer» und «auf Eis gelegt» mit ungewisser Zukunft.

Mitten in der Planung der Jubiläumsfeierlichkeiten 900 Jahre Koster und 10 Jahre Klosterbräu folgte dann in Europa Ende Februar 2020, anders und unvorhersehbar, der Ausbruch der Corona-Pandemie mit weitreichenden Folgen. Am 1. April (kein Scherz) 1120 wurde das Kloster Engelberg gegründet und 900 Jahre später, als Covid-19 auch die Schweiz erschütterte, wurde dieses Jubiläum im Kloster würdig, aber bescheiden-zurückhaltend gefeiert. Doch diesmal kam es nicht anders, sondern wie befürchtet. Schweren Herzens entschieden – wenige Wochen später – die Einwohnergemeinde und das Kloster Engelberg, das zweitägige Jubiläumsfest 900 Jahre Koster Engelberg, kombiniert mit dem Nationalfeiertag, abzusagen und um ein Jahr zu verschieben auf den 31. Juli und 1. August 2021. Damit fiel auch das 10-Jahr-Jibiläum des Vereins Engelberger Klostebräu und des gleichnamigen Biers aus.

«Murphy’s law» oder zu Deutsch Murphys Gesetz ist eine weitere Lebensweisheit, die uns Klosterbrauer plagt. «Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen» prophezeite das US-amerikanische Ingenieur-Genie Edward A. Murphy junior 1949 nach einem kläglich gescheiterten Experiment für die Air Force. Die Quintessenz seines Gesetzes: Wenn’s schief läuft, wird’s immer schlimmer und am Schluss noch schlimmer als der unausweichliche «Worst Case», also schlimmer als der schlimmstmögliche Fall. Also «schlimmerer» als auszudenken. Und so kam es für das Projekt Wein- und Bierstube, als Kloster und Schaukäserei am 7. Juli 2020 medial verkündeten: «Einigung: Schaukäserei bleibt bis längstens September 2023 im Kloster Engelberg». In diplomatischer Sprache offiziell so ausgedrückt: «Das Kloster Engelberg und die Schaukäserei Kloster Engelberg AG gehen ab 1. Oktober 2023 getrennte Wege. Darauf einigten sich die Parteien.“ Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, lautet die undiplomatische Deutung des gleichen Vorgangs.

Und nun? Drei oder vier Jahre später als zum 10-Jahr-Jubiläum kommt die Wein- und Bier-Stube. So kurz vor dem Ziel geben wir nicht auf, werfen die Flinte nicht ins Korn und arbeiten weiter unbeirrt an unsrem «Traum». Feiern im 2021 die «krummen» Jubiläen 901 Jahre Kloster und 11 Jahre Klosterbräu. Am 1. August 2020 trocknen wir die Tränen und spülen den Ärger runter mit Klosterbräu, zu Ehren des Projekts Wein- und Bierstube auch noch mit Klosterwein und stärken uns für den bevorstehenden Drei-Jahre-Marathon mit Klosterkäse und -wurst. Vor 10 Jahren verkündeten wir stolz «Prost Keineken auf dem Weg zum Engelberger Klosterbräu» und jetzt heben wir am 1. August 2020 die Gläser «auf dem Weg zur Wein- und Bierstube im Kloster Engelberg». Wir halten durch und schaffen das!

Conrad Engler Präsident des Vereins Engelberger Klosterbräu

Engelberg, 20. Juli 2020

 

Medienmitteilung

Prost Engelberger Klosterbräu auf «Krimi & Bier von hier»

Montag, 16. Dezember 2019

Krimi Engelberg

Als Auftakt zum Jubiläum 10 Jahre Engelberger Klosterbräu lanciert der gleichnamige Dorf-Verein die Aktion «Krimi & Bier von hier». An der heutigen offiziellen Vernissage in Engelberg des neuen Krimi-Bestsellers «Engelberg» wurde die aussergewöhnliche Zusammenarbeit „Engelberger Klosterbräu trifft auf Buch-Bestseller» von Silvia Götschi über einen geheimnisvollen Mord an den Winnetou-Freilichtspielen gestartet.

Engelberg, 16. Dezember 2019. Die Engelberger Kultur- und Bierszene feiert heute Montag an der Buchvernissage im Hotel Bellevue-Terminus den neuen Krimi von Silvia Götschi mit dem Titel «Engelberg» und stösst darauf an mit einem kräftigen Schluck Engelberger Klosterbräu, dem «himmlischen Original». Nach den Krimi-Bestsellern «Einsiedeln» und «Bürgenstock» hat Engelberg nun auch einen eigenen Buchtitel, zehn Jahre nach der Lancierung des eigenen Engelberger Biers mit einem von Heineken verbotenen Namen, das dann wie Phönix aus der Asche als Engelberger Klosterbräu auferstanden ist. Obwohl der verbotene Bier-Namen im Krimi vorkommt, hat der Holländische Bierkonzern bis jetzt auf ein Publikationsverbot und eine Beschlagnahmung der frisch gedruckten Bücher verzichtet.

Psychologisch tiefgründige Krimi-Spannung
Wie schon bei den Krimis «Einsiedeln» und «Bürgenstock» bringt auch das neue Buch «Engelberg» bei der Lektüre psychologisch tiefgründige Krimi-Spannung von Bestsellerautorin Silvia Götschi. Ganz Engelberg ist im Winnetou-Fieber. Auch Privatdetektiv Max von Wirth und Federica Hardegger wollen die Karl-May-Freilichtspiele besuchen, als eine alte Freundin die beiden um Hilfe bittet: Seit ihr Mann während der Aufführung der Karl-May-Freilichtspiele auf offener Bühne ermordet wurde, erhält sie unheimliche Drohbotschaften. Doch bei Drohungen bleibt es nicht, und schon bald blicken Max und Federica in die mörderischen Abgründe einer längst vergessen geglaubten Geschichte.
Im neuen Engelberger Fall müssen Max von Wirth und Federica Hardegger einen alten Fall neu aufrollen, der eigentlich als gelöst galt und „ad acta“ gelegt wurde. Der vermeintliche Mörder wurde verurteilt und beging dann Selbstmord. Unterstützt werden die beiden privaten Ermittler von Max‘ Mutter Milagros, die vor spanischem Temperament nur so sprüht, sich mit einem jüngeren Lebensabschnittgefährten vergnügt und die High Society aus dem Ort aus dem Effeff kennt. Max hat einen aussergewöhnlichen kriminalistischen Spürsinn und hängte seine Karriere als Jurist an den Nagel, um sich als Privatdetektiv auf besonders knifflige Fälle zu konzentrieren. Assistiert wird er von Aussteigerin Federica, einst professionelle IT-Spezialistin, die sich neu aufs Hacken konzentriert und als Femme fatale Max den Kopf verdreht.
Silvia Götschi zählt zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen der Schweiz. Ihre Krimis «Einsiedeln» und «Bürgenstock» landeten auf dem ersten Platz der Schweizer Taschenbuch-Bestsellerliste. Für beide Krimis wurde sie mit dem «GfK No 1 Buch Award» ausgezeichnet. Seit ihrer Jugend zählen Schreiben, Fotografieren und Psychologie zu ihren Leidenschaften.

Das Bier mit dem verbotenen Namen
Die Krimi-Autorin Silvia Götschi stiess bei ihren Recherchen über den Mord an den Karl-May-Freilichtspielen auch auf die legendäre Lancierung des aufmüpfigen Engelberger Biers mit dem verbotenen Namen, das von Heineken mit einer superprovisorischen Verfügung beschlagnahmt wurde. Im damaligen Bier-Krimi «David gegen Goliath» ging der mächtige Bier-Konzern Heineken aus den Niederlanden auf den kleinen Dorf-Verein in den Schweizer Alpen los nach der spektakulären Übernahme des Luzerner traditionellen Eichhof-Biers durch den Brau-Giganten. In einem Krimi, der in Engelberg spielt, kommt darum auch das Bier mit dem verbotenen Namen vor. Doch Heineken wird kaum nochmals juristisch gegen die Publikation des verbotenen Bier-Namens vorgehen, denn im neusten Werk «Engelberg» steht ganz am Anfang schwarz auf weiss der Hinweis: «Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.» Nach einem juristischen Hick-Hack konnte dann aber das umetikettierte verbotene Bier als «(B)Engel-Bräu» doch noch die versiegelte Garage im Engelberger Oberzelgli am Brunni-Hang wieder verlassen, vor ziemlich genau 10 Jahren. 2010 erfolgte dann die Lancierung der «himmlischen Bier-Idee» Engelberger Klosterbräu, das im 2020 das 10-Jahr-Jubiläum feiern wird.

Für ergänzende Auskünfte:
Conrad Engler, Sekretär, engler@medialogik.ch, 079 444 81 40 Verein Engelberger Klosterbräu, Oberzelglistrasse 15, 6390 Engelberg www.engelbergerklosterbraeu.ch

Für Interviews mit der Autorin Silvia Götschi: 079 249 15 02‬
Mehr über die Person und ihre Bücher unter:
www.silvia-goetschi.com

 

Jahresbericht 2018 Verein Engelberger Klosterbräu

Zum 10-Jahr-Jubiläum Neustart und krönender Abschluss

Dienstag, den 30. Juni 2019 um 10:00 Uhr

Vor 10 Jahren wurde am 29. April 2009 im Rahmen der «Antrinkete» mit einem Prost auf den verbotenen Biernamen «auf dem Weg zum Engelberger Klosterbräu» der umbenannte Verein mit dem neuen erlaubten Namen «Engelberger Klosterbräu» gegründet. Heinekens Verhinderungs- und Verbotsstrategie lief ins Leere. Der arrogante holländische Bierkonzern erntete einen medialen Shit-Storm als böser Goliath im Kampf gegen den einen kleinen Bier-Verein in einem Schweizer Bergdorf. Krönung für die aufmüpfigen Bier-Initianten und letzter Tiefschlag für Heineken war dann im Jahr darauf die Brunni-Fasnacht mit dem Sujet und Auftritt der verbotenen «Keineken»-Crew und holländischen Heineken-Spionen im Umzug.

Zehn Jahre nach der Gründung hat der Verein nicht nur das Bier «Engelberger Klosterbräu» etabliert, einen Neustart geschafft mit Getränke Lussi als neuer Brauer aus dem Nidwaldner Oberdorf. Das Projekt «Wein- und Bierstube» im Kloster Engelberg wurde 2018 erfolgreich aufgegleist.

Der Vereinsvorstand widmete sich 2018 ganz dem Projekt «Wein- und Bierstube» im Kloster Engelberg und leitete, auf dem Zenit der Aktivitäten die Auflösung des Vereins und die Schaffung einer Projektgruppe in die Wege. Cony Engler hat sich bereit erklärt, die Projektgruppe zu leiten und freut sich auf personelle und ideelle Unterstützung von treuen oder neuen Wegbegleitern. Alle Vereinsmitglieder werden eingeladen, sich an der geplanten Aktiengesellschaft Engelberger Klosterbräu zu beteiligen und damit den finanziellen Grundstein zu legen für die Realisierung des Projektes «Wein- und Bierstube» im Kloster und die künftige Herstellung des Bieres sowie eines allenfalls erweiterten Sortiments in Zusammenarbeit mit dem neuen Brau-Partner.

Präsent sein werden wir mit unserem Bier und dem Projekt «Wein- und Bierstube» auch am Nationalfeiertag 2020 im Rahmen des Jubiläums 900 Jahre Kloster Engelberg (und 10 Jahre Engelberger Klosterbräu) mit einem Stand im Klosterhof am zweitägigen Fest mit einer verlängerten 1. August-Feier.

Als Präsident kann ich auf einen fulminanten Start vor 10 Jahren und auf eine spannende Entwicklung des Vereins zurückblicken, insbesondere auch mit unserem Bier «Engelberger Klosterbräu». Mit dem Start des Projektes «Wein- und Bierstube» haben wir unser grösstes und ehrgeizigstes Ziel erreicht und können den Verein nun auflösen mit der Aussicht und Gewissheit, dass diejenigen, die weitermachen wollen, dann bei der Nachfolgeorganisation «Engelberger Klosterbräu AG» dabei sein werden. Danken möchte ich speziell Vizepräsident René von Holzen und Sekretär Cony Engler für ihr Engagement über all die Jahre und die Begeisterung, mit der sie sich eingesetzt haben für das Gedeihen und die Umsetzung all unserer zum Teil waghalsigen und sicher ehrgeizigen Ideen.

Anian Kohler, Präsident

 

Neustart mit dem ENGELBERGER KLOSTERBRÄU

Freitag, den 08. März 2019 um 00:00 Uhr

Ein Jahr vor dem Jubiläum 10 Jahre Engelberger Klosterbräu und vor den Feierlichkeiten 900 Jahre Kloster Engelberg erfolgt ein Neustart mit dem himmlischen Bier: Mit Getränke Lussi in Oberdorf hat das Engelberger Klosterbräu einen neuen Brauer gefunden, der das Engelberger Klosterbräu in unveränderter Qualität mit Originalrezept braut, aber neu wesentlich länger haltbar.

Näher im Tal, gleiche Qualität nach Originalrezept, aber neu zwölf Monate haltbar statt wie bisher nur drei. Die Vorteile liegen auf der Hand oder im Glas: Es wird künftig keine Lieferengpässe mehr geben, auch keine Retouren mit abgelaufenem Bier wegen der saisonalen Absatzschwankungen und der Brauer ist ganz in der Nähe bei Engelberg im Oberdorf im Nachbarkanton Nidwalden.

Der Wechsel von der Brauerei Luzern zu Lussi Getränke in Oberdorf ist im doppelten Sinn „nahliegend“. Der Weg des Engelberger Quellwassers in den Braukessel ist wesentlich näher und natürlich auch zurück frisch gebraut ins Engelberger Tal. Die modern eingerichtete Brauerei im Neubau der Getränke Lussi AG an der Strasse nach Engelberg ermöglicht dank einer Sterilisationsanlage, dass die Haltbarkeit des Engelberger Klosterbräus nun neu zwölf Monate beträgt. Das löst alle logistischen Probleme auf einen Schlag, Lieferengpässe und Retouren mit abgelaufenem Bier sind nun Geschichte.

Offensive im Engelbergertal und gerüstet für Jubiläen

Allen Hotels und Gastronomiebetrieben sowie den Läden in Engelberg wird das „neue“ bewährte Engelberger Klosterbräu mit einer Sonderaktion angeboten für den Einstieg in den Neuanfang.

Der Verein Engelberger Klosterbräu geht mit dem Neustart auch gut gerüstet ins doppelte Jubiläumsjahr 2020: Der noch junge Verein Engelberger Klosterbräu und das gleichnamige Bier freuen sich auf das 10-Jahr-Jubiuläum, während das Kloster 900 Jahre alt wird und das auch gebührend feiern kann im nächsten Jahr. Von beiden Jubilaren sind auch Überraschungen geplant und es wird tolle Anlässe geben, auch gemeinsame.

Für ergänzende Auskünfte oder Interviews:

Conrad Engler, Sekretär, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. , 079 444 81 40

Verein Engelberger Klosterbräu, Oberzelglistrasse 15, 6390 Engelberg